Zeitüberschreitung.

Sie wurden aufgrund von Inaktivität automatisch abgemeldet.
Schließen Sie dieses Fenster und loggen Sie sich erneut ein.
Dies ist eine Sicherheitsmaßnahme, um unberechtigte Zugriffe auf Ihre Informationen vorzubeugen.

Fenster schließen

Anmelden

Navigation


Überhöhte Auxin-Gehalte in Knospen als Folge einer Beeinträchtigung des Hormon-Abbaus?

15.01.1994

Ausführliche Dokumentenbeschreibung

Mit Hilfe des Testverfahrens nach GORDON und WEBER (1951) wurde der Auxin-Abbau im
Knospengewebe (Mark und Meristem) gesunder und kranker Stechfichten (10-12 jährig)
untersucht (Tab. 1).
Ab Ende Februar ist in den Geweben gesunder Pflanzen eine kontinuierliche Abbauleistung
gegenüber dem Hormon nachzuweisen. Diese Abbauleistung ist im Markgewebe kranker
Pflanzen um ca. vier Wochen zeitlich verzögert und bei den Meristemen ab Anfang März zudem
um etwa 50% herabgesetzt. Dieser Befund konnte an 2/2-Sämlingen der Picea pungens
var. "glauca", die mit Hemmstoffen der Eiweiß- und Photosynthese belastet wurden,
experimentell nachvollzogen werden (Tab. 2). Da gleichfalls eine Reduzierung des Proteingehaltes
festgestellt werden konnte, ist anzunehmen, dass die überhöhten Auxinwerte bei
kranken Pflanzen auf eine Beeinträchtigung der Aktivität des abbauenden Enzyms
Auxinoxydase zurückzuführen sind. Dieser Gedanke wird durch den Nachweis reduzierter
Cytokininwerte untermauert (Tab. 3), da dieses Hormon neben Mangan und Bor als Aktivator
der Auxinoxydase gilt.
Belastete Pflanzen mit erhöhten Auxin-Gehalten reagieren mit abnormer Zell- und
Gewebeausprägung in den Knospen, was letztlich zur Entstehung des Schadbildes führt.

1993

Bildungs- und Versuchszentrum des Gartenbaus Münster-Wolbeck

Jürgen Matschke ; Amenda, R.

Versuchsberichte Baumschulen

Ziergehölze
Pflanzenschutz

Liste anlegen