Am Institut für Gartenbau der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wurden bei den Phalaenopsis-Klonen 'Snowflake' (Lensing/Mayer) und RC_02 (Bremkens) gezielt Mangel und Überschuss-Symptome der wichtigsten Spurenelemente produziert sowie die Auswirkung von Natrium und Chlorid auf die Pflanzen untersucht. Die schnellste Reaktion erfolgte bei Kupfermangel, eine relativ schwache Reaktion bei Eisenmangel. Insgesamt waren die Auswirkungen von falsch dosierten Spurenelementen geringer als erwartet, man sollte jedoch neben äußerlich sichtbaren Symptomen auch einen eventuellen Minderertrag durch eine geringere Blütenbildung nicht außer Acht lassen. Andererseits stellen die gewählten Bedingungen extreme Beispiele einer Unter- oder Überversorgung dar, die bei guter fachlicher Praxis und bei der Verwendung von handelsüblichen Mehrnährstoffdüngern mit Spurenelementzusatz in der Kultur nicht zu erwarten sind.
