An der LVG Hannover-Ahlem wurden im Sommer 2023 acht verschiedene Musterbepflanzungen für Gefäße mit eher trockentoleranten Beet- und Balkonpflanzen entwickelt und anschließend im Freiland auf ihre Trockenheitsverträglichkeit geprüft. Zu diesen Zweck gab es jede Pflanzkombination in doppelter Ausfertigung, um unterschiedliche Gießintervalle umsetzen zu können. Gepflanzt wurde in Kalenderwoche 20 und nach drei Wochen Einwurzelungsphase wurde entweder nur noch einmal wöchentlich, oder einmalig 14-tägig, durchdringend gewässert.
Erwartungsgemäß kam es zwischen den Gießvorgängen zum Welken einzelner Pflanzenarten, wie
z. B. bei Begonia rex, Gazania, Dichondra oder Sanvitalia, wobei sich die Pflanzen wieder erholten. Vereinzelt wurden Pflanzenausfälle registriert, sie waren aber von untergeordneter Bedeutung. Im Verlauf des Sommers wurde sichtbar, dass die Pflanzen, die 14-tägig gewässert wurden, deutlich in ihrer Wachstumsleistung zurückblieben. Dies zeigen auch die erfassten Frischmassen zum Versuchsende (E. Sept.). Obwohl etwa 40 % der getesteten Pflanzenarten bei 14-tägiger Bewässerung weniger als 50 % der Frischmasse entwickelten im Vergleich zu den Pflanzen, die wöchentlich gewässert wurden, wurde die Optik der Pflanzkombination nicht gemindert.
Überraschend war, dass Alternanthera bettzickiana ‘Juwel‘ auch bei 14-tägem Bewässerungszyklus 100 % Wachstumsleistung brachte.
