Die Ergebnisse - kurzgefasst
Im Versuch "Lagereignung von frühen Sommerzwiebeln" wurden 2023/24 am Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden-Pillnitz 25 Sorten insbesondere des Typs 'Amerikaner‘ bzw. intermediäre Sorten geprüft. Vier der 25 Sorten waren rotschalig, eine Sorte war weiß.
Bei den unter schwierigen Bedingungen gewachsenen Zwiebeln zeigten sich im Allgemeinen mit einem Median von 6,6 % nach knapp 4-monatiger Lagerung im simulierten Frischluftlager nur geringe Lagerverluste. Die weiße Sorte riss hier mit knapp 36 % aber völlig aus, wobei Fäulnis Hauptursache war. ‘Comae‘ vom Typ 'Japaner‘ zeigte zusammen mit zwei anderen Sorten Verluste von nur rund 3 % und zeichnete sich zudem durch eine sehr gute Schalenhaftung und geringem Wurzelantrieb aus. Ähnliches galt für die rote ‘Redflash‘ vom Typ 'frühe Rijnsburger‘. Beide Sorten zeigten, wie auch einige andere, bei der Auslagerung noch eine gute Festigkeit.
Beide Sorten hielten auch bei der Nachlagerung unter simulierten Verkaufsbedingungen noch länger durch, wurden aber hier v.a. von der auch ansonsten 'nicht uninteressanten‘ roten frühen 'Rijnsburger‘ ‘Rubi Star‘ übertroffen. Auch im Segment 'Amerikaner‘ gab es einige Sorten, die ein gutes 'shelf life‘ zeigten, allerdings überzeugten sie insbesondere bei der Schalenhaftung nicht so wie die hier genannten Sorten.
