Im Versuch "Spinat im Winteranbau" wurden 2023/24 am Sächsischen Landesamt für Umwelt, Land¬wirtschaft und Geologie in Dresden-Pillnitz 16 frühe bis mittelspäte Sorten, darunter 6 (Neu)Züchtungen mit vollständiger Resistenz gegen Falschen Mehltau, geprüft.
Bei einem warmen Oktober aber angepasstem Aussaattermin ging der Spinat mit passender Größe in den Winter. Bei zwei Sorten zeigten sich in der herbstlichen Wachstumsphase aber deutliche 'Abbauerscheinungen‘. Über Winter bauten zwei weitere Sorten stärker ab, vermutlich war hier ein Befall mit CMV und anderen Viren ursächlich.
Nach einem frühlingshaften Februar und warmen, am Standort aber trockenen März, mussten am 12. April die ersten Sorten geerntet werden. ‘Bilby‘ kam hier auf einen Ertrag von 2,16 kg/m². Im mittelfrühen Segment lieferten ‘Disko ‘ und ‘Timor‘ jeweils gut 2,5 kg/m². Die Sorten der mittelspäten Reifegruppe standen am 23. April zur Ernte an, nach einer Frostnacht wurden hier ungewöhnlich hohe Trockensubstanzgehalte vorgefunden. Die dunkelgrüne ‘Arakis‘ und ‘SV 5840‘ zeigten gute Erträge, bezogen auf 9 % TS-Gehalt lag der Ertrag sogar bei über bzw. knapp 4 kg/m².